WWZ Lorzentobel
Ein Wasserreservoir ist nichts als ein Zweckbau, doch seine Gestaltung kann dennoch als eine architektonische Herausforderung verstanden und angenommen werden. Ein schlichter Kubus mit einer seitlich angesetzten Überkragung des Eingangs ist mit unregelmässig zugeschnittenen und versetzten Platten aus Cortenstahl verkleidet. Einem Waldstück vorgelagert, nimmt das fensterlose Architekturelement den Dialog mit den sich wandelnden Licht- und Farbschattierungen der Bäume auf und verändert sich im Jahreszeitenwechsel seinerseits durch die Alterungsprozesse des Stahls und die sich wandelnde Absorption und Reflexion des Lichts. Strenge Reduktion von Material und Form und die wohlgesetzten Proportionen ergeben einen angenehmen Gesamteindruck, der ganz selbstverständlich von Notwendigkeit und einem Nutzen spricht, der zwar nicht ohne weiteres zu erkennen ist, aber auch nicht viel Aufhebens von seiner Umhüllung macht. Die Klarheit der Form leitet sich aus der fraglos wichtigen Funktion des Objekts ab.
Realisierung
2017
Ort
Baar
Kompetenzen
Studien
Projektplanung
Realisierung
Nutzung
Öffentlich